Das bin ich …
… und wie ich beim Wein gelandet bin
Die Liebe zum Wein habe ich über etliche Umwege gefunden. Erst Abi, da war der Weg noch klar, dann Medieninformatik, Krankenpflege und Bauingenieurswesen. Alles super Interessant, alles nicht mein Ding. Meine finale Ausbildung habe ich dann zur Einzelhandelsfachwirtin in einem wunderschönen Regensburger Feinkostgeschäft gemacht. Dort dreht sich seit über 90 Jahren der Kugelröster und versorgt die Regensburger:Innen mit feinstem frisch gerösteten Kaffee und dort liegt der Ursprung meiner Leidenschaft zu Wein.
Wein baut Brücken zwischen Menschen
Riesling, der aus mir spricht
Gerade einmal ein paar Wochen war ich in der Ausbildung, von Wein hatte ich keine Ahnung, als bei uns im Laden eine große Weinprobe veranstaltet wurde. Dort bemerkte ich das erste Mal, wie unterschiedlich Wein sein kann. Als ich dann an einem Glas 2016er Sonnenuhr GG Riesling vom Weingut Wegeler roch, war es um mich geschehen. Ich bekam Gänsehaut, mir stiegen die Tränen in die Augen und ich verliebte mich augenblicklich in Wein und – wie könnte es anders sein – in Riesling.
Das war vor circa 5 Jahren. Seit 2018 leite ich bei uns den Weineinkauf und 2020 begann ich meine Ausbildung zur Sommelière.
Bei Seminaren werde ich oft gefragt, was ich an meinem Beruf am meisten mag. Und mittlerweile muss ich zugeben, dass der Wein gar nicht mehr der Hauptgrund ist, warum ich meinen Beruf so sehr liebe. Natürlich freue ich mich über einen guten Tropfen im Glas, das ist ganz klar. Aber eigentlich ist der Wein oft „nur Mittel zum Zweck“. Denn Wein ist so viel mehr als vergorener Traubensaft.